Die Erklärungen beziehen sich auf den Microsoft SQL Server 6.5 bei Verwendung der native Unique Datenbankschnittstelle für MS SQL Server.
Datenbank/Benutzer
Datenbanken im MS SQL Server entsprechen der Datenbank-Definition von proNet START. Die Datenbank und alle Objekte darin werden von dem Benutzer erzeugt, der in der uqconfig eingetragen ist.
Einer Datenbank wird im MS SQL Server eine bestimmte Größe zugewiesen. proNet START weist die Datenbankgröße zu, die in den Projekteigenschaften eingestellt ist. Falls keine Datenbankgröße in proNet START eingetragen ist, wird der MS SQL Server die Datenbank mit der Standardgröße erzeugen, die in der MS SQL Server-Konfiguration abgelegt ist. Bitte beachten Sie, daß der Standardwert nach der Installation 2 MB (für die vollständige Datenbank) ist und damit in fast jedem Fall geändert werden muß.
Areas
Areas sind im Sprachgebrauch des MS SQL Server Datenbankmedien, bzw. database devices. Ein Datenbankmedium kann nicht per SQL erzeugt werden. Hierzu muß der SQL Enterprise Manager benutzt werden. Bei der Erzeugung einer Datenbank erlaubt der MS SQL Server aber die Angabe eines Datenbankmediums, in dem die Datenbank erzeugt werden soll. Die Standard-Area für Tabellen wird hier von proNet START angegeben.
Neben Datenbankmedien untersützt der MS SQL Server sogenannte Segmente. Diese Segmente werden von proNet START nicht unterstützt.
Logging/Log-Area
Der MS SQL Server kennt die Angabe eines speziellen Datenbankmediums, das für das Logging benutzt werden soll. Wird kein Datenbankmedium für das Logging angegeben, werden die Log-Informationen im gleichen Datenbankmedium wie die Daten abgelegt. Wenn eine Log-Area in proNet START eingetragen ist, wird diese als Datenbankmedium für die Log-Informationen angegeben. Ist auch eine Areagröße angegeben, wird diese als maximale Größe des Logs übergeben.
Speicherformate
proNet START Microsoft SQL Server
alphanumeric(n) char(n)
varchar(n) varchar(n)
binary(n) binary(n)
bit bit
date int
datetime datetime
image image
image generic image
integer1 tinyint
integer2 smallint
integer4 int
money money
packed decimal(m,n) binary((m+n)/2+1) (Standard)
packed decimal(m,n) unsigned binary((m+n)/2+1)
packed decimal(m,n) money (db-options=decimal_as_money
packed decimal(m,n) unsigned money in uqconfig)
real4 real
real8 float
serial int identity(<Startwert>,1)
text text
text generic text
time int
unpacked packed decimal(m,n) binary(m+n) (Standard)
unpacked packed decimal(m,n) unsigned binary(m+n+1)
BLOB-Felder
Der MS SQL Server unterstützt keine Angabe einer Area für den Speicherort eines BLOB-Feldes.
Serial-Felder
Serial-Felder werden als Int-Felder mit identity-Eigenschaft erzeugt, der Startwert für Serial-Felder wird dabei beachtet.
Bitte beachten Sie, daß Felder mit Identity-Eigenschaft, nicht in einer insert-Anweisung enthalten sein dürfen, solange kein 'set identity_insert <Tabelle> on' ausgeführt wurde. Falls die MS SQL Server Option IDENTITY_INSERT allerdings auf ON steht, muß das Feld bei jeder insert-Anweisung einen expliziten Wert erhalten. Die von proNet START automatisch erzeuten Pflege-Applikationen berücksichtigen dies.
Beim Importieren bestehender Datenbanken werden Serial-Felder als Integer4-Felder importiert.
Tabellen
Speichereinstellungen werden für Tabellen vom MS SQL Server nicht unterstützt.
Schlüssel/Indizes
Primäre Schlüssel innerhalb von proNet START werden als table bzw. column constraint primary key erzeugt.
Eindeutige Schlüssel innerhalb von proNet START werden als table bzw. column constraint unique erzeugt.
Eindeutige Indizes innerhalb von proNet START werden als unique index erzeugt.
Mehrdeutige Indizes innerhalb von proNet START werden als index erzeugt.
Die Schlüssel-/Indexoption Clustered innerhalb von proNet START wird bei Schlüsseln und Indizes beachtet.
Die maximale Anzahl an Schlüsselelementen ist 16 innerhalb des MS SQL Server.
Die unterschiedliche Sortierung einzelner Indexelemente wird vom DBMS nicht unterstützt.
Die Speichereinstellung Fill Factor innerhalb von proNet START wird umgesetzt zum Speicherparameter fillfactor im MS SQL Server.
Namen für Constraints und damit auch primäre und eindeutige Schlüssel sind eindeutig für die gesamte Datenbank.
Foreign Keys
Foreign Keys werden vom MS SQL Server unterstützt. Als Löschregel wird nur 'Keine Aktion' unterstützt. Änderungsregeln werden nicht unterstützt.
Namen für Constraints und damit auch Foreign Keys sind eindeutig für die gesamte Datenbank.
Views
Views werden vom Microsoft SQL Server unterstützt.
Namenslänge
Die maximale Länge von Bezeichnern innerhalb des MS SQL Server ist 30 Zeichen.
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