Die Erklärungen beziehen sich auf Sybase System 10/11 und auf den Sybase Adaptive Server 11.5.
Datenbank/Benutzer
Datenbanken im Sybase SQL Server entsprechen der Datenbank-Definition von proNet START. Die Datenbank und alle Objekte darin werden von dem Benutzer erzeugt, der in der uqconfig eingetragen ist.
Einer Datenbank wird im Sybase SQL Server eine bestimmte Größe zugewiesen. proNet START weist die Datenbankgröße zu, die in den Projekteigenschaften eingestellt ist. Falls keine Datenbankgröße in proNet START eingetragen ist, wird der Sybase SQL Server die Datenbank mit der Standardgröße erzeugen, die in der Sybase SQL Server-Konfiguration abgelegt ist. Bitte beachten Sie, daß der Standardwert nach der Installation 2 MB (für die vollständige Datenbank) ist und damit in fast jedem Fall geändert werden muß.
Areas
Areas sind im Sprachgebrauch des Sybase SQL Server Datenbankmedien, bzw. database devices. Ein Datenbankmedium kann nicht per SQL erzeugt werden. Hierzu müssen die Sybase Dienstprogramme, zum Beispield Sybase Central, benutzt werden. Bei der Erzeugung einer Datenbank erlaubt der Sybase SQL Server aber die Angabe eines Datenbankmediums, in dem die Datenbank erzeugt werden soll. Die Standard-Area für Tabellen wird hier von proNet START angegeben.
Neben Datenbankmedien untersützt der Sybase SQL Server sogenannte Segmente. Diese Segmente werden von proNet START nicht unterstützt.
Logging/Log-Area
Der Sybase SQL Server kennt die Angabe eines speziellen Datenbankmediums, das für das Logging benutzt werden soll. Wird kein Datenbankmedium für das Logging angegeben, werden die Log-Informationen im gleichen Datenbankmedium wie die Daten abgelegt. Wenn eine Log-Area in proNet START eingetragen ist, wird diese als Datenbankmedium für die Log-Informationen angegeben. Ist auch eine Areagröße angegeben, wird diese als maximale Größe des Logs übergeben.
Speicherformate
proNet START Sybase SQL Server
alphanumeric(n) char(n) (maximal 255 Zeichen)
varchar(n) varchar(n) (maximal 255 Zeichen)
binary(n) binary(n) (maximal 255 Bytes)
bit bit
date int
datetime datetime
image image
image generic image
integer1 tinyint
integer2 smallint
integer4 int
money money
packed decimal(m,n) binary((m+n)/2+1) (Standard)
packed decimal(m,n) unsigned binary((m+n)/2+1)
packed decimal(m,n) decimal(m+n,n) (db-options=packed_as_numeric
packed decimal(m,n) unsigned decimal(m+n,n) in uqconfig)
packed decimal(m,n) money´ (db-options=decimal_as_money
packed decimal(m,n) unsigned money in uqconfig)
real4 real
real8 float
serial int identity
text text
text generic text
time int
unpacked packed decimal(m,n) binary(m+n) (Standard)
unpacked packed decimal(m,n) unsigned binary(m+n+1)
BLOB-Felder
Der Sybase SQL Server unterstützt keine Angabe einer Area für den Speicherort eines BLOB-Feldes.
Serial-Felder
Serial-Felder werden als Int-Felder mit identity-Eigenschaft erzeugt, der Startwert für Serial-Felder wird von Sybase SQL Server nicht unterstützt.
Bitte beachten Sie, daß Felder mit Identity-Eigenschaft, nicht in einer insert-Anweisung enthalten sein dürfen, solange kein 'set identity_insert <Tabelle> on' ausgeführt wurde. Falls die Sybase SQL Server Option IDENTITY_INSERT allerdings auf ON steht, muß das Feld bei jeder insert-Anweisung einen expliziten Wert erhalten. Die von proNet START automatisch erzeuten Pflege-Applikationen berücksichtigen dies.
Beim Importieren bestehender Datenbanken werden Serial-Felder als Integer4-Felder importiert.
Tabellen
Speichereinstellungen werden für Tabellen vom Sybase SQL Server nicht unterstützt.
Schlüssel/Indizes
Primäre Schlüssel innerhalb von proNet START werden als table bzw. column constraint primary key erzeugt.
Eindeutige Schlüssel innerhalb von proNet START werden als table bzw. column constraint unique erzeugt.
Eindeutige Indizes innerhalb von proNet START werden als unique index erzeugt.
Mehrdeutige Indizes innerhalb von proNet START werden als index erzeugt.
Die Schlüssel-/Indexoption Clustered innerhalb von proNet START wird bei Schlüsseln und Indizes beachtet.
Die maximale Anzahl an Schlüsselelementen ist 16 innerhalb des Sybase SQL Server.
Die unterschiedliche Sortierung einzelner Indexelemente wird vom DBMS nicht unterstützt.
Die Speichereinstellung Fill Factor innerhalb von proNet START wird umgesetzt zum Speicherparameter fillfactor im Sybase SQL Server. Beim Datenbankimport kann fillfactor nicht aus dem DBMS ausgelesen werden.
Namen für Constraints und damit auch primäre und eindeutige Schlüssel sind eindeutig für die gesamte Datenbank.
Foreign Keys
Foreign Keys werden vom Sybase SQL Server unterstützt. Als Löschregel wird nur 'Keine Aktion' unterstützt. Änderungsregeln werden nicht unterstützt.
Namen für Constraints und damit auch Foreign Keys sind eindeutig für die gesamte Datenbank.
Views
Views werden vom Sybase SQL Server unterstützt.
Namenslänge
Die maximale Länge von Bezeichnern innerhalb des Sybase SQL Server ist 30 Zeichen.
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